Wenn das Leben still steht
Mein aufrichtiges Mitgefühl
Wenn Sie einen schweren persönlichen Verlust erlitten haben und einfach nur reden möchten, doch mit dem vertrauten Umfeld geht das im Moment nicht, stehe ich Ihnen zur Seite. Verluste können mit heftigen Emotionen und Gefühlen einhergehen, die traumatische Folgen haben können, welche alleine oft nicht bewältigt werden können.
Ich biete Ihnen die Möglichkeit einer kurzzeitigen Begleitung, um soziale Netzwerke zu aktivieren, die Versorgung und den Alltagsablauf aufrechtzuerhalten, bis Sie sich wieder erholt haben und durch das soziale Netzwerk gestützt wieder in der Lage sind, Ihren Alltag alleine zu bewältigen. Ich begleite Sie auch gerne bei Entscheidungen und der Aufarbeitung, wenn Sie das wünschen.
Die Endlichkeit und der Tod ist mir persönlich sehr vertraut, daher möchte ich hier in kurzen Worten meine persönliche Erfahrung mit Ihnen teilen: „Alles hat seine Zeit“.
Umgang mit Trauer
Jeder Mensch ist einzigartig in seinem Umgang mit Verlusten. In unserer Gesellschaft findet das Thema Endlichkeit und Tod oft keinen Platz. Trauer ist keine Krankheit, sie benötigt Zeit und Raum. Es gibt kein richtig oder falsch, denn nur Sie durchleben gerade Ihre Trauer.
Fühlen Sie, was richtig und wichtig für Sie ist, auch wenn Sie momentan glauben, nichts zu fühlen. Haben Sie keine Angst, aufkommende Gefühle zuzulassen, denn sie gehen auch wieder und hinterlassen Erleichterung. Sie helfen Ihnen beim Loslassen. Lachen tut Ihrer Seele gut, besonders in dieser Zeit.
Aus der Trauerforschung weiß man heute, dass Trauer in Wellen kommt und auch wieder geht, dazwischen passiert der Alltag, der uns ablenkt und Sie so allmählich wieder ins Leben zurückholt.
Die Gehirnforschung sagt uns, dass der emotionale Schock eine Seite unseres Gehirns kurzzeitig blockiert, daher nehmen Sie nur Bilder richtig wahr. Dies wird allmählich besser und vergeht mit der Zeit. Haben Sie keine Angst, nehmen Sie die Hilfe und Unterstützung an, die Ihnen guttut.
Haben Sie den Mut, auch nein zu sagen. Bitte um Hilfe, wenn Sie sie brauchen und das Bedürfnis dazu haben. Nehmen Sie ärztliche Unterstützung in Anspruch, wenn Sie das Gefühl haben, es ist notwendig. Führen Sie viele Gespräche mit Menschen, die Ihnen guttun. Verbringen Sie viel Zeit in der Natur, entlang von Gewässern; das Fließen beruhigt.
Fangen Sie an, mit alten Bäumen zu sprechen. Es klingt ungewöhnlich, doch sie sind geduldige Zuhörer. Mit dem Rauschen ihrer Äste und Blätter flüstern sie Ihnen ihre Geschichte ins Ohr, an ihrer Rinde werden Sie ihre Narben spüren. Versuchen Sie es. Es gibt kein richtig oder falsch. Trauer braucht Raum und Zeit. Und dann ganz langsam beginnt die Zeit, ihre Heilung für Sie zu tun.
Zum Schluss möchte ich Ihnen noch sagen: „Wenn Sie das Gefühl haben, Menschen in Ihrem Umfeld meiden Sie, dann hat das nichts mit Ihnen zu tun. Sie sehen in Ihnen nur einen Spiegel ihrer eigenen Vergänglichkeit, den sie meiden.“
Kinder trauern anders
Oftmals ist Kindertrauer bunt, einmal sind sie sehr traurig und gleich darauf hüpfen sie lustig herum. Kinder möchten gerne die Wahrheit wissen und wahrgenommen werden. Es gibt altersmäßige Unterschiede, die zu beachten sind. Als Erwachsener fühlt man sich da vielfach überfordert und hilflos.
Besonders wenn man im eigenen Trauerprozess steckt, ist neutrale und erfahrene Unterstützung sehr hilfreich und sinnvoll. Aus eigener Erfahrung weiß ich, wie dankbar Kinder dafür sind, wenn sie verständnisvoll und wertschätzend mit ihren Bedürfnissen wahrgenommen werden.